Übertriebene Anforderungen im Tierschutzverein an potentielle Halter?!

Hallo ihr Lieben, ich möchte euch mitteilen, dass die Registrierung ab sofort im Forum nicht mehr möglich ist. Der größte Teil der Leute, die sich im Forum anmelden, haben sich nie wieder gemeldet, weder per Email noch im Forum eine Vorstellung hinterlassen. In dringend Fällen, könnt ihr gerne Benutzer empfehlen und mich persönlich anschreiben. Für diese kann ich je nach Bedarf kurzfristig die Registrierung freischalten. Ansonsten wird das Forum nur noch für die User, die es noch regelmäßig benutzen, in dieser Form bestehen bleiben, da ich weiß, dass es noch ein paar treue Anhänger gibt, die das Forum sehr gerne besuchen und daher möchte ich das Forum nicht vollständig schließen. Ich wünsche euch weiterhin eine schöne Zeit. Liebe Grüße Bea
  • Ich ärgere mich gerade sehr.
    Wir haben seit Jahren Zwerghamster und diese von der Hamsterhilfe. Jetzt ist unsere Knutschkugel über die Regenbogenbrücke gegangen und wir möchten wieder einen bzw. zwei zu uns nehmen.
    Es geht um Campbellhamster, die man auch zu mehreren halten kann und von denen sie auch einige haben. Wir interessieren uns nun für Mutter und Tochter, unsere Unterbringung übersteigt die Mindestmaße deutlich und wir sind keine Hamsteranfänger.


    Wir bekommen Mutter und Tochter aber nicht, weil wir bisher noch keine Mehrlingshamsterhaltung hatten. Wenn überhaupt, dann einen einzelnen Campbell, den sie nicht haben, damit man die Besonderheiten des Campbells ( sie boxen beispielsweise untereinander) kennenlernen kann. Unser letzter Hamster war ein Hybrid (Mischung aus Campbell und Dsungare) , hatte also auch Campbelleigenschaften. Aber bitte wie soll ich die Verhaltenseigenarten des Campbells kennen lernen, wenn ich nur einen habe? Es gibt auch keine Züchter im weiten Umkreis, welche seriös wären und dort bekäme ich ja auch wieder nur einen, da ich keine Erfahrungen mit Mehrlingshamsterhaltung habe. Aus dem Zoogeschäft oder vom Vermehrer kaufe ich keinen.


    Ich habe jetzt schon ewig lange Mails geschrieben, in der ich meine Kompetenz, meine Bereitschaft bei eventuellen Problemen alles Fachleute dieser Welt zu fragen usw. beschrieben habe, aber es ist wohl ausweglos.


    Ich frage mich gerade ernsthaft, ob manche Tierschutzvereine ihre Tiere wirklich vermitteln wollen. Zumal es dort auch immer wieder Fälle gibt, in denen die Pflegestellen di eTiere in riesige Eigenbauten setzten und dann verkünden unter dieses Maß können nun nicht mehr vermittelt werden. Die drei Leute in Deutschland, die solche Eigenbauten haben, haben aber nur alle zwei bis drei Jahre Bedarf nach einem neuen Hamster. Die Tiere bleiben also in der Pflegestellen.


    Es erinnert mich an eine Situation vor Jahren im Tierheim. Ich war da mit meinen Söhnen. Wir hatten uns in einen Kater verliebt, saßen stundenlang mit ihm im Katzenhaus, er bei meinen Söhnen auf dem Schoß und spielte mit ihnen. Als wir sagten, dass wir ihn gerne hätten, hieß es , der würde keinen Kinder mögen und deshalb könnten wir ihn auch nicht haben!? ?(

  • Solche Geschichten hört man immer wieder und mir ist das unbegreiflich. Statt den Tieren zu helfen, verwehrt man ihnen alles. Teilweise sind die Anforderungen (auch an Hundehalter) so überdimensioniert, da müssen sie sich nicht wundern, wenn Leute immer wieder blind zum Vermehrer laufen.

    Liebe Grüße


    Bea und die Chaosdalmis --> die drei Stooges


    Unser Lucky Luke wird in unseren Herzen immer weiterleben


  • Hu Hu


    ja davon kann ich auch ein Lied singen.Wir wollten damals auch eine Katze aus dem Tierheim haben,
    wir haben keine bekommen weil wir an der Straße wohnen :1:

  • Ja, das kenn ich auch:
    Mein Bruder (inzwischen ja auch über 40!), Single, Lehrer, große Wohnung, EG mit Garten.
    Alte Katze mit 14 Jahren verstorben, wollte eine "Neue".
    Nach 2 Monaten Hickhack (die haben dort in Stuttgart über 100! Katzen im Tierheim) kam die Aussage: unter diesen Umständen nicht!


    Zwei Tage später habe ich ihm eine echte bayerische Bauernkatze (süßes rotes Tigerle!) gebracht, kostenlos, ohne jede Nachfrage.
    Und glaubt mir: Prinzessin Tigerlilly führt ein wahrlich königliches Leben!

  • Auch in der Tierschutzbrange können nicht alle Menschen mit der ihnen anvertrauten Macht umgehen und vergessen bei ihrem Tun die Tiere und deren Wohl. Aber es sollen sich diese Leute nicht wundern wenn sich abgewiesene, die Begründungen sind ja fadenscheinig, woanders die gewünschten Tiere besorgen.


    Nur nebenbei: Wir haben seit 13 Jahren Tierheimkatzen und noch nie hat sich jemand aus dem Tierheim die angekündigte Mühe gemacht nach seinen Schützlingen zu schauen. Na mir soll's recht sein, ich weiß das sie es hier gut haben/hatten. Aber wenn es nicht so wäre?

  • Das kenne ich auch von Kunden. Da wurden Vorkontrollen gemacht als wenn sie ein Kind adoptieren wollten...
    Und großes Gerede. Inzwischen haben sie den Hund seit 3 Jahren und nicht einmal wurde kontrolliert. So viel dazu.


    Und ich habe Kunden die dann aus der Zeitung gekauft haben weil sie aus dem Tierheim keinen Hund bekommen haben. Und das sind tolle Plätze. Von mir würden die sofort einen Hund kriegen.

    Liebe Grüße
    Melli


    Gerade weil wir alle in
    einem Boot sitzen, sollten wir heilfroh darüber sein, dass nicht alle auf
    unserer Seite stehen.
    (unbekannter Verfasser)

  • Ich frage mich gerade ernsthaft, ob manche Tierschutzvereine ihre Tiere wirklich vermitteln wollen. Zumal es dort auch immer wieder Fälle gibt, in denen die Pflegestellen di eTiere in riesige Eigenbauten setzten und dann verkünden unter dieses Maß können nun nicht mehr vermittelt werden. Die drei Leute in Deutschland, die solche Eigenbauten haben, haben aber nur alle zwei bis drei Jahre Bedarf nach einem neuen Hamster. Die Tiere bleiben also in der Pflegestellen.


    ja, also irgendwie kann ich das leider aus einigen Erfahrungen im Freundeskreis und auch aus einer persönlichen Erfahrung bestätigen...


    mir scheint es manchmal, dass es scheinbar lieber in Kauf genommen wird, die Hunde / Tiere lieber in Käfigen und Zwingern im Tierheim sitzen zu lassen, als sie zu Menschen zu geben, die ein paar Stunden am Tag arbeiten.



    Wer sich vielleicht noch an Engie erinnert, die ich dann zu Birgit hier aus dem Forum gegeben habe.
    Da habe ich das örtliche TH angesprochen, um Hilfe bei der Vermittlung zu erlangen, um eben zwischen mehr potenziellen Interessenten auswählen zu können.
    Die Bedingung war, dass sich das TH nur an der Vermittlung (z.B. auf die Internetseite setzen) beteiligt, wenn Engie im Gegenzug erst Ende Januar, also ca. mind. 1 Monat später als sie bei mir eintraf, vermittelt werden konnte.


    Okay, es ist logisch, dass damit ausgeschlossen werden soll, dass sich jemand den Hund als Weihnachtsgeschenk für seine Kinder holt.
    Allerdings hätte sowieso ICH den neuen Besitzer ausgewählt, und mich dabei auf mein Bauchgefühl verlassen.
    Dafür dann in Kauf zu nehmen, dass sie sich bei uns einlebt und an uns gewöhnt hätte, um sie dann einen Monat später wieder abzugeben. ich weiß nicht.


    Das hat mir auch sehr zu grübeln gegeben.



    Es ist sicher nicht überall so, aber es gibt genau so wie in der Zucht ebenfalls im Tierschutz Schattenseiten...

  • Ich kenne mich mit Tierschutzvereinen und deren Gepflogenheiten nicht aus aber man macht sich bei diesen Infos so seine Gedanken und wäre es möglich, das für die Tiere die im Heim sind Geld fließt und man daher lieber mal mehr Tier im Heim hat??? e.V. bekommen doch auch Zuwendungen vom Staat.


    Denn der Gedanke Tiere nur in gute Hände abzugeben kann es ja nach diesen Infos nicht sein.

  • Tierheime handlen nicht mehr immer nur nach dem Tierschutzgedanken. Hier fährt das Tierheim einmal im Monat nach Ungarn und holt junge Hunde die ins Kindchenschema passen in Massen her. Die lassen sich schnell vermitteln. Dafür fließt Kohle.

    Liebe Grüße
    Melli


    Gerade weil wir alle in
    einem Boot sitzen, sollten wir heilfroh darüber sein, dass nicht alle auf
    unserer Seite stehen.
    (unbekannter Verfasser)

  • Ich finde es schon erschreckend, dass jeder solche Geschichten kennt. Es gibt auch Interessenten, denen man auf keinen Fall das gewünschte Tier anvertrauen sollte. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit wie immer in der Mitte.

  • Eure Erfahrungen kann ich nur bestätigen.


    Ich habe es oft genug erlebt, als ich noch für ein TH die Vor- und Nachkontrollen gemahct hatte. Was mir die Leute erzählten und was ich erlebte, wenn ich da war, liessen einem die Haare zu Berge stehen.
    Jetzt höre ich es von Bewerbern, da ist alles bei, nur im Umkreis von 50km, Haus mit Garten für den Schoßhund, keine Kinder, keine große Strasse, absolut keine Berufstätigkeit, nicht älter als 60 Jahre usw.


    Ich finde es schade für die Tiere, aber auch schade für Bewerber die einem Secondhandtier aufnehmen wollen und damit vergrämt werden.


    Bei den Nachkontrollen, sage ich immer, wenn Orgas die nicht machen wollen, dann sollen sie ganz ehrlich die Tiere verkaufen, aber nicht Eigentümer bleiben. In der Regel werden solche Tierbesitzer auch bei Problemen im Stich gelassen.

  • Ich finde es schon erschreckend, dass jeder solche Geschichten kennt. Es gibt auch Interessenten, denen man auf keinen Fall das gewünschte Tier anvertrauen sollte. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit wie immer in der Mitte.


    stimm. aber das wird man vermutlich mit keiner Vorkontrolle der Welt heraus finden, es sei denn, bei dem Interessenten herrschen zu Hause wirklich desaströse Zustände...
    zumal viele Interessenten ja gar nicht erst in dieses Stadium kommen, weil sie vorher abgewimmelt werden.

  • Zitat

    e.V. bekommen doch auch Zuwendungen vom Staat.


    nein, viele Tierheime haben mit den Städten oder Gemeinden Verträge über die Unterbringung von Fund- oder Beschlagnahmte Tiere, diese Verträge weerden individuell ausgehandelt. Staatliche Zuschüsse bekommt keiner.

  • Bei den Nachkontrollen, sage ich immer, wenn Orgas die nicht machen wollen, dann sollen sie ganz ehrlich die Tiere verkaufen, aber nicht Eigentümer bleiben. In der Regel werden solche Tierbesitzer auch bei Problemen im Stich gelassen.


    Da stimme ich Dir zu!

  • Noch ein Einwurf:


    Mein Arbeitskollege, er hat schon einen kleinen Mischling (Fundhund) wollte einen zweiten kleinen Hund dazu nehmen, er besitzt einen großen Bauernhof.
    Dort könnten die beiden Hunde den Tag über zusammen verbringen.


    Er hat sich wohl in mehreren Tierheimen erkundigt. Leider wollte man die (normale) Schutzgebühr, ich meine es wären ca. 250 Euro gewesen.
    Zudem hat man seinen 40-h pro Woche-Job bemängelt.


    Sein Kommentar: Ja dann hole ich mir lieber einen Welpen beim Züchter (in unserer Sichtweise Vermehrer) bei ebay-kleinanzeigen. Der kostet das gleiche und der hat zumindest noch bei keinem anderen Besitzer Unarten gelernt und da muss ich mich nicht nackig machen.


    Das Verhalten dieser örtlichen Tierheime kann weiter nämlich zu solchen Konstellationen, wie in diesem Beispiel führen, was ich sehr schade finde.
    Da will einer helfen und der wird dann so lange genervt, bis er sich abwendet, weil ihm das zu einschneidend in sein persönliches Umfeld ist.

  • Huhu
    Ohha, mein Thema...


    Ich komme auch aus dem Hamstertierschutz... Und ich kenne besagte Hamsterhilfe und finde das Verhalten auch mehr als komisch... Einige Hamsterhilfen preisen sich einfach als was deutlich besseres an...


    Ich selbst war lange Pflegestelle (eigenständig am Ende) und hatte nie solche Anforderungen... Weil wie soll man es lernen ohne es zu tun :/


    Ich verstehe das auch einfach nicht und finde es gerade für die Tiere mehr als kontraproduktiv...

  • Uns (als quasi Erst-HUndbesitzer) hat man im hiesigen Tierheim gleich nach dem 2. einstündigen Probe-Gassigang ohne Vorkontrolle und nach mindestens 2 vorherigen Vermittlungsversuchen der Punktemaus Laika die Pistole auf die Brust gesetz und direkt gefragt "Nehmen Sie den Hund nun oder nicht?"


    Eine Nachkontrolle (nach acht Wochen) gab´s erst, als ich eine Kollegin, die damals ehrenamtlich im TH half, darauf angesprochen habe.

  • Ich habe den Eindruck, als hätte sich das im Laufe der letzten Jahre extrem verändert. Bei mir z.B. waren die Kontakte und Vorgespräche mit der SOS sehr schön und intensiv, die Vorkontrolle hier aber mehr als lax. Die Tante von einer anderen Tierschutzorga hat sich nicht mal die Wohnung angeschaut, keine Zeit.


    Unseren Kater Gizmo (der leider seit 8 Jahren abgängig ist, ich hoffe er ist nur vor unserem "Grauen Gift" Findus in ein besseres Heim geflüchtet) haben wir aus dem Tierheim hier. Hingefahren, angeschaut, gewarnt worden (der lässt sich nicht anfassen) und nach 15 min mitgenommen. Hat sich hinterher keine *au mehr für interessiert.


    Die Heimtierbranche hat sich Dank internet und all den Tiersendungen in meinen Augen sehr gewandelt. Passt auch gut zum anderen Thema (Hund Hund sein lassen). Der Spalt zwischen "Miregalhaltern", die eh nicht in Foren lesen, und den "Supermuttis" deren Hunde mindestens Abitur brauchen wird immer größer. Dazwischen gibts noch die graue Masse wie eh´und je.


    Britta, Dein Beispiel finde ich wirklich zum :250: , das treibt doch das ganze Getue auf die Spitze. Dir würde ich sogar meinen Buben anvertrauen und die rücken nicht mal 2 Hamster ´raus? (Nein, ich halte Hamster nicht für minderwertig, ich rette auch Spinnen und Zecken und Ratten und Hähne 8) )

  • Habe diesen Thread von Anfang an interessiert mitverfolgt. Man fragt sich wirklich warum statt (ordentlich) zu vermitteln hier lieber rumgezickt wird...
    All diese Beispiele, die letztendlich nur dazu geführt haben, dass die Tiere keine Chance auf ein richtiges Zuhause bekommen haben, machen traurig.
    Könnte hier ebenfalls über eine unsinnigerweise gescheiterte Hundevermittlung berichten, aber das hatten wir schon.


    Brittas Hamsterbeispiel ist dabei wirklich der lächerliche Höhepunkt. Wenn´s nicht so traurig wär, wär´s ´n Witz!
    Sie kennt sich in der Hamsterhaltung aus, bringt die Tiere artgerecht unter, möchte keine "neuen" kaufen, sondern "alte" übernehmen - aber nee!
    Die haben sie doch nicht alle... echt! :129:

    Silke mit Momo & Luna
    Meine Punktehunde zaubern mir wirklich jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht..!!