Hallo Ihr alle,
Im Namen von Rabea schreibe ich Euch das neueste Update zu Lotta.
Rabea ist gerade nicht in der Lage dazu, sie ist ganz schrecklich traurig, sie muß das alles erstmal verarbeiten...
Es ist so, daß sich sehr deutlich abzeichnet- und ich bin in quasi Dauer-Telefonkontakt zu Rabea-, daß Lotta nicht bei Rabea bleiben kann.
Ihre eigenen Hunde und da ganz besonders die Mädels sind sehr verträglich mit anderen, was ich, da ich sie auch schon öfter hier hatte und in ihnen fremden Rudeln erlebt habe, nur unterstreichen kann. Sie haben Lotta zuerst komplett in Ruhe gelassen und ihr- wie nicht anders erwartet jegliche Ruhezeiten gegönnt.
Lotta allerdings- die ja ca. dasselbe Alter wie Lülü hat- kann insbesondere nicht mit Lülü zusammenleben, sie wackelt auf ihren müden Beinchen auf Lülü zu, um ihr zu drohen und sie massivst zu attackieren, was sich Lü natürlich nicht gefallen läßt. Es ist für uns im Rahmen des Normalen, daß es Rangordnungsprobleme in neuen Rudeln immer gibt bzw. geben kann. Rabea hat damit auch Erfahrung, weil es diese auch bei Ankunft von Lü gab und in meinem Rudel , als die Mädels während eines Krankenhausaufenthaltes von Rabea zum ersten Mal hier längere Zeit gelebt haben. Aber bei Lotta ist es anders. Sie duldet jedenfalls zur Zeit keinen einzigen anderen Hund in ihrer großräumigen Nähe.
Lülü, Da Vinci und Momo hat Rabea schon ins Platz abgelegt und nur der pure Anblick der Mäuse ist für die süße Lotta ein Grund um aufzustehen und auf sie zuzugehen, um sie aus dem Weg zu räumen.
Wir denken, für Lotta ist dies eine Dauer-Streßsituation und trägt in keinem Fall dazu bei, die Liebe und Ruhe zu bekommen, die sie braucht, um richtig wieder auf ihre Beinchen zu kommen. Für Rabeas Hunde ist diese Situation auch untragbar, denn Momo -Mausi sitzt seit gestern meist zitternd unter dem Tisch. Da Vinci bewegt sich kaum von rechts nach links und die Lülü, die eine sehr hohe Toleranzgrenze hat, gerät an den Rand ihrer Toleranz.
Um es kurz zu machen: Das alles gleicht einem Pulverfass und kann jeden Moment komplett explodieren, wie heute morgen auch schon einmal geschehen.
Für Rabea ist es das schwerste überhaupt, zu sehen, daß es so nicht klappen wird und sie ihre süße Lotta, auf die sie sich wie verrückt gefreut und so besonders vorbereitet hat nun wieder hergeben muß.
Lotta hat sicherlich sehr viel erlebt und wir alle wissen nichts über ihre Erfahrungen mit anderen Hunden, nichts darüber, ob sie so reagiert, weil sie Schmerzen hat, weil sie ihre Ruhe braucht oder weil sie gestresst ist- ganz klar kristalisiert sich nur heraus, daß Lotta andere Hunde jedenfalls zur Zeit absolut nicht toleriert, erst recht nicht im selben Raum oder Haus.
Wir sind alle traurig, zusammen mit Rabealein und Kai und wünschen Lotta ein wunderwunderschönes neues Zuhause. Eine tolle Pflegestelle als Einzelhund wird sie dank Susannes Engagement heute abend schon bekommen.
Traurige Grüße von Steffi mit Tessi und Carlsson